In den 1970er Jahren ließ Monsanto den Wirkstoff Glyphosat nicht nur als Unkrautvernichtungsmittel patentieren, sondern auch zum Einsatz als Antibiotikum.

Die Biologin Dr. Brigitta Kurenbach von der neuseeländischen Universität Canterbury fand heraus, dass Bakterien durch Glyphosat in der Lage sind Resistenzen gegenüber Antibiotika zu bilden. Damit gelang der Nachweis, dass die sich rasant ausbreitenden multiresistenten Keime auch durch den Pestizideinsatz von Glyphosat begünstigt sein können. Das bedeutet, dass überall, wo Glyphosat eingesetzt wird Probleme mit multiresistenten Keimen entstehen können, z. B. bei Weidevieh auf gespritzten Flächen oder auf Flächen, auf die das Glyphosat von gespritzten Flächen in der Umgebung durch Wind hergeweht wurde.

Die andere Seite: auch der Landwirt, der Glyphosat ausbringt, muss mit der Wirkungslosigkeit des Antibiotikums rechnen, wenn er es auch einmal benötigt.